Zehnthaus


Das ehemalige Zehnthaus, das älteste noch existierenden Haus in Oberg soll abgerissen werden. (Nur die Kirche ist älter)
Auf dem Grundstück an der Ecke Oststraße/Wohlenbergstraße soll neu gebaut werden.
Bei der Immobilien-/ Grundstücksuche in Oberg findet man zwei unterschiedliche Pläne:
  • in einer älteren Variante waren zwei Reihenhäuser mit drei bzw. vier Einheiten zu erkennen,
  • in der neuen Variante vier Stadtvillen, von denen eine schon als "verkauft" gekennzeichnet ist.

Am Freitag, den 19. März wurde der erste riesige Container bereit gestellt. Das Schrottauto neben dem alten Wohnwagen war bereits nicht mehr da, ein anderes ans Licht gezerrt worden.

Update 23. März: Büsche, Bäume etc sind entfernt, man kann das Zehnthaus jetzt noch einmal gut sehen.
Update 30. März: Die Dächer sind abgedeckt, Fussböden und Decken entfernt.
Update 14. April: Das Dachgebälk der Scheune wird zwecks Wiederverwertung abgerissen.
Update 03. Juni: Das Zehnthaus wurde abgerisssen (siehe weiter unten)
Update 11. Juni: Alles ist futsch!
Update  4. August: Es grünt so grün

Es grünt so grün ...Bild "2021-Q3:20210804_140744-800.jpg"
Im Frühjahr 2021 wurden die zukünftigen Bauplätze auf dem Gelände des ehemaligen Zehnthauses während der Abrissphase noch mit der Aussage beworben: "lassen Sie Ihren Traum vom Eigenheim noch im Jahr 2021 in Erfüllung gehen!". Jetzt ist die Natur dabei, sich ihr Terrain zurück zu erobern und die Traumerfüllung wurde auf 2022 verschoben.
04.08.2021


RATZ FATZ

Abriss Zehnthaus

Seit Mitte April schien sich nichts mehr zu verändern. Heute ging es weiter mit dem Abriss vom Zehnthaus. Es steht nicht mehr, sondern die verschiedenen Materialien liegen aufgeteilt auf verschiedenen Haufen.
05.06.2021

platt gemacht
Alles ist futsch! Das Grundstück vom ehemaligen Zehnthaus an der Ecke Oststraße/Wohlenbergstraße ist von allen alten Baumaterialien befreit, die Fläche ist eingeebnet.
11.06.2021

In der Ausgabe 2 der Oberger Blätter vom Juni 1988 berichtet Hans Sievers von der Idee des noch jungen Heimat-Vereins Oberg, das Haus Minnigerode, wie es nach den damals letzten Eigentümern genannt wurde, als Begegnungs- und Schulungsstätte, Gemeindebücherei mit Lesestube und Aufbewahrungsstätte heimatlichen Kulturguts für den Ort zu erhalten. Doch dafür reichten letztendlich die finanziellen Mittel nicht. Da für das Gebäude kein Denkmalschutz bestand, gab es auch keine Aussichten auf Fördermittel.

Die Denkmaleigenschaft wurde damals vom Amt für Denkmalpflege u.a. deshalb verneint, weil (Reihenfolge ohne Gewichtung):
  • .. "die Zehntscheune ist jedoch nicht mehr vorhanden"
  • "Das Untergeschoss ist mindestens an einer Ecke massiv unterfangen (aufgemaltes Fachwerk)."
  • "Die ursprüngliche Fenstersituation ist unklar, da vermutlich Öffnungen verschlossen wurden. Heute sind etwa drei bis vier Fenstertypen vorhanden (ca. 1870-1930)"
  • "Das ursprünglich wohl symmetrisch (?) gegliederte Gebäude ist in seinem Erscheinungsbild durch diese substantiellen Veränderungen gestört."

Update 14.04.2021